Rahjala

Rahjala Rosenrausch




Eines Tages nahm Irian von und zu Echterdingen, ein verarmter Adeliger, Mirinda vom Felswasser, die Tochter eines reichen Kaufmannes aus Havena zur Frau und gab ein großes Fest, bei dem Rafin Rosenrausch, ein Barde aus Drol, für musikalische Unterhaltung sorgte. Nicht nur seine Kunstfähigkeit auf der Laute und seine beeindruckende Stimme, sondern auch seine dunklen, geheimnisvollen Augen zogen so manche Maid in seinen Bann. Doch er hatte nur Augen für Vivien Eslebon, die Zofe der Dame Mirinda und auch sie suchte die Nähe des Barden, so dass bald eine flammende Liebe zwischen den beiden entfachte. Aus ihr entstand ein Kind, das sie Rahjala nannten und zwei Jahre lang lebten sie glücklich und zufrieden. Doch dann packte Rafin wieder das Fernweh und schließlich gab er der Abenteuerlust nach und verschwand eines Nachts wieder in den Weiten Deres. 
Vivien jedoch blieb im Dienste von Mirinda von und zu Echterdingen, die auch eine Tochter namens Luna hatte. Dieser wurde Rahjala zur Spielgefährtin gegeben und sie wurden gemeinsam von einem Hauslehrer unterrichtet.
Obwohl Rahjala das musikalische Talent ihres Vaters und die künstlerische Begabung ihrer Mutter geerbt zu haben schien, galt ihr Interesse eher dem geschriebenen Wort. So verschlang sie nicht nur Bücher in großen Mengen, sondern begann bald auch selbst erste, kurze Werke zu verfassen, die sich am heimischen Herd großer Beliebtheit erfreuten.
Doch nicht nur die Liebe zur Musik schien ihr Vater ihr vererbt zu haben, sondern auch seine Abenteuerlust und so beschloss Rahjala, die Welt nun mit eigenen Augen zu entdecken.









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